Bereits zum 37. Mal findet derzeit der Schüleraustausch der St.-Ursula-Schulen aus Attendorn mit der französischen Partnerschule, dem Collège Champagnat in l’Arbresle statt. 27 Schülerinnen und Schüler aus Frankreich sind in der Hansestadt zu Gast und wohnen für die Dauer von neun Tagen bei den Familien ihrer deutschen Austauschschüler.
Die Gäste aus Frankreich haben ein abwechslungsreiches Programm. Dabei erleben sie nicht nur schöne Stunden in der Attahöhle, im Phantasialand und im Schokoladenmuseum in Köln, sondern auch nachdenkliche Momente im EL-DE-Haus. Das Haus in der Domstadt wurde zwischen 1935 und 1945 – also während der nationalsozialistischen Diktatur – als Gestapodienststelle genutzt und ist heute ein NS-Dokumentationszentrum.
Christian Pospischil begrüßte die 54 Schülerinnen und Schüler aus Attendorn und l’Arbresle auf Deutsch und Französisch und ging in seiner Begrüßung auf die Wichtigkeit des Schüleraustausches ein. In diesem Zusammenhang bedankte er sich bei Magdalene Ahlbäumer-Bitter von der St.-Ursula-Realschule und insbesondere bei Evelyne Meunier. Die Lehrerin aus Frankreich ist bereits seit dem ersten Schüleraustausch zwischen den Schulen aus Attendorn und l’Arbresle vor 37 Jahren dabei. Für dieses große Engagement bekam Evelyne Meunier von Bürgermeister Christian Pospischil, Dezernent Christoph Hesse und Amtsleiter Stefan Lütticke ein großes Bild mit Attendorner Motiven überreicht.
Auch die Schülerinnen und Schüler aus Frankreich gingen nicht leer aus und erhielten zur Erinnerung an Attendorn einen USB-Stick mit Bildern und Informationen aus der Hansestadt. Und die von einem heimischen Konditormeister handgefertigte „Attendorn-Schokolade“ ließen sich die meisten Schüler noch im Rathaus schmecken.
Beim Smalltalk im Anschluss an die Begrüßung stellten die Schülerinnen und Schüler noch Fragen. Nicht geklärt werden konnte dabei allerdings, wer sich am 10. Juli 2016 in Paris beim Endspiel um die Fußball-Europameisterschaft gegenüberstehen wird. Mit den Worten: „Am Ende gewinnt sowieso wieder Deutschland!“, sorgte Frau Meunier für zufriedene Gesichter. Zumindest auf deutscher Seite.