Dass Boden nicht einfach nur Dreck ist, der einem hin und wieder mal unter der Schuhsohle klebt, haben die LWU-Kurse der Jahrgangsstufe 8 im Unterricht gelernt. Dass Boden vor Leben wimmelt und ohne guten Boden keine produktive Landwirtschaft denkbar ist, auch. Was allerdings steckt chemisch im Boden, welche Elemente und Verbindungen lassen sich nachweisen und wie genau geht das eigentlich?
Um diese Fragen zu beantworten und mit den Schülerinnen und Schülern experimentell zu ergründen, hat sich Johann Manthey von der Chemiedidaktik der Universität Siegen mit dem ChemTruck – einem mobilen Chemielabor – auf den Weg nach Attendorn gemacht. Mit seiner Unterstützung und chemischen Nachweisreaktionen und diversen Messgeräten wurde dem Boden des Heiligen Berges zu Leibe gerückt, pH-Werte erfasst, der Kalkbedarf errechnet, der Phosphatwert bestimmt und viele weitere Parameter analysiert und festgehalten. Dabei konnten die Schülerinnen und Schüler hautnah erfahren, mit welchen Methoden eigentlich die im Unterricht behandelten Daten erfasst werden. Klar, dass es bei der Arbeit mit Bodenproben nicht immer ganz sauber zuging, aber wo geforscht wird fallen auch schon mal Dreckklumpen.
Mathias Rath