Wer in der Oberstufe eine mit “sehr gut” bewertete Facharbeit in Mathe, Physik, Biologie oder einem anderen MINT-Fach vorzuweisen hat, kann sich damit um den IHK/VDI-Oberstufenpreis der Kreise Siegen und Olpe bewerben. Die Facharbeiten werden von einer Jury, die aus Vertretern aus Wirtschaft und Schule besteht, gründlich unter die Lupe genommen und nach Kriterien wie Strukturiertheit, wissenschaftlicher Arbeitsweise, Originalität der Themenstellung und Kooperation mit externen Partnern bewertet. Vor der endgültigen Entscheidung, welche drei Facharbeiten die besten sind und welcher der Verfasser sich die zusätzlich zu den gerahmten Urkunden und Sachgeschenken, die jeder Teilnehmende erhält, auch über einen Geldpreis freuen kann, werden die Autoren und Autorinnen der in Frage kommenden Arbeiten zu einem sogenannten “Pitch” eingeladen. Dort müssen sie ihre Arbeit präsentieren und sich Fragen der Jury stellen.
2021 nutzten insgesamt 14 Personen von Schulen der Kreise Siegen und Olpe diese Gelegenheit, davon wurden vier Arbeiten von Schülerinnen und Schülern des St.-Ursula-Gymnasiums verfasst: Rosanna Blume, Luna Lechner und Lea Wiethoff reichten eine biologische Facharbeit ein, Justus Hilleke eine Facharbeit mit physikalischem Schwerpunkt. Wenn man bedenkt, dass ein weiterer Schüler knapp den Termin zur Teilnahme versäumte, wäre die Quote des SUG noch besser gewesen.
Richtig spannend wurde es für Rosanna Blume, als sie zur Vorstellung ihrer Facharbeit zum Thema “Curcuma als Alternative zu Antibiotika- Wahrheit oder Mythos?” zum Pitch eingeladen wurde.
Am 14. Juni 2022 wurden alle Schülerinnen und Schüler zusammen mit Familien und betreuenden Lehrkräften nach Siegen eingeladen. Jede Facharbeit wurde in einem würdigen Rahmen kurz vorgestellt und die besten drei Arbeiten mit einer ausführlichen Präsentation gewürdigt – und jetzt wurde klar, dass Rosanna Blume leider doch nicht zu den Preisträgern gehört, aber immerhin in die engere Auswahl kam, und das ist ja auch schon ein richtig guter Erfolg!
Anschließend wurde die Gelegenheit zu einem regen Austausch bei Sekt und Kanapees genutzt, und alle waren sich einig, dass die drei Preisträger verdient gewonnen haben – und es insgesamt ein interessantes und gewinnbringendes Erlebnis war und es sich auf jeden Fall lohnt teilzunehmen.
Sandra Schulte