Klein, aber fein – weil der neue “Zwischenjahrgang” nur 29 Schülerinnen und Schüler umfasst, fiel das MINT-Projekt in diesem Jahr ungewohnt klein aus. Dennoch wurde ein Angebot aus verschiedenen Workshops rund um den MINT-Bereich angeboten, das eine große Bandbreite abdeckte.
Zwei der Workshops befassten sich mit Humanmedizin, beide fanden unter Beteiligung der Helios-Klinik statt. Hier hatte Herr Rath einerseits eine Auffrischung der Kenntnisse zum menschlichen Blutkreislauf vorbereitet, im Krankenhaus wurde von Dr. Günes die Funktionsweise der Doppler-Sonographie als diagnostische Methode zur Ermittlung des Durchflusses von Blutgefäßen erklärt und gezeigt. Im anderen Workshop beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit Frau Schulte mit der Verdauung und Nährstoffnachweisen in verschiedenen Lebensmittelproben, im Krankenhaus durfte die Gruppe – in kompletter OP-Kleidung! – in den Übungs-OP. Hier hatten sich Dr. Bollmann, ein Assistenzarzt, Herr Schmidt als Leiter der Operationssäle sowie eine Krankenschwester Zeit genommen um alles ganz ausführlich zu erklären und zu zeigen. Und am Pelvis-Trainer durften alle Teilnehmenden “Hand anlegen” und ausprobieren, wie mit Hilfe eines Laparoskops Operationen ausgeführt werden.
Drei Personen durften außerdem ein Kurzpraktikum bei der Firma Kirchhoff absolvieren, das von Herrn Isphording als Ausbildungsleiter perfekt geplant worden war und Einsichten sowohl in mögliche Ausbildungen als auch andere Berufswege bot. Erstmalig war auch die Firma Viega mit im Boot. Der Ausbildungsleiter Herr Schmidt hatte ein ganztägiges Programm “von der Zeichnung zum fertigen Produkt” zusammengestellt, in dem auch Auszubildende eingeplant waren. Die Gruppe um Herrn Rath hatte hier die Gelegenheit sich in der Firma gründlich umzusehen und zu informieren, dabei wurde auch praktisch gearbeitet.
Mit Steffen Schneider kam ein ehemaliger Schüler nach vielen Jahren zurück an die Schule, diesmal als Geschäftsführer von “KI macht Schule”, die sich zum Ziel gesetzt hat, Künstliche Intelligenz in Schulen zu thematisieren, zu erklären, worum es sich dabei handelt, wie KI funktionieren und zu diskutieren, welche Möglichkeiten und Herausforderungen KI bietet.
Weitere Workshops führten Frau Menzebach (Yoga und digitales Arbeiten mit dem iPad), Frau Kaubrügge (chemische Experimente) und Frau Zollmann (Erklärvideos zu mathematischen Themen) durch.
Die für die Planung und Durchführung des Projektes verantwortliche MINT-Beauftragte der Schule, Frau Schulte, freute sich besonders, dass neben Workshops, die allein durch Lehrkräfte durchgeführt wurden, wieder altbewährte und neue externe Experten das MINT-Projekt bereicherten.
Sandra Schulte