Unsere Partnerschule

… in Vitorino Freire

 

Ziele der Schule in Vitorino Freire:

  1. die Landflucht dadurch unnötig zu machen, dass die Lebensbedingungen auf dem Land verbessert werden;
  2. die gesellschaftlichen Bedingungen zu verändern, dass die Landenteignung durch die Großgrundbesitzer unmöglich gemacht wird;
  3. eine solide Schulbildung für die jungen Menschen auf dem Land zu vermitteln;
  4. den Analphabetismus zu verringern und damit jungen Menschen die Chance zu eröffnen, den erniedrigenden Lebensumstände zu entkommen;
  5. alternative Formen der Landwirtschaft kennenzulernen, um die Dorfbewohner zu befähigen, ökonomisch und gleichzeitig umweltbewusst anzubauen;
  6. die wirtschaftliche, politische, gesellschaftliche und kirchliche Lage Brasiliens kritisch zu betrachten;
  7. das Selbstbewusstsein der Landarbeiter zu stärken.

Es gehören zur Schule bzw. zu den praktischen Betätigungsfeldern:

  • ein großer medizinischer Garten mit den unterschiedlichsten Kräutern und Beeren;
  • verschiedene Obstplantagen (Bananen, Maracuja, Zitronenm, Apfelsinen, tropische Früchte);
  • der Gemüsegarten und die Hochbeete mit den unterschiedlichsten Sorten von Salaten, Pflanzen, Kräutern;
  • die Stallungen für die Schweine- und Hühnerzucht;
  • Geräteräume
  • und sogar ein neuer Sportplatz mit Möglichkeiten für Tennis, Volleyball, Handball und Fußball.

 

Tagesablauf für die Schülerinnen und Schüler:

05.40 Uhr Aufstehen, Waschen, Anziehen, Aufräumen
06.00 Uhr Aufteilen der Gruppenarbeiten: Frühstück vorbereiten, Hausputz innen und außen, Wasserholen für die Küche und die Wasserfilter, Tiere versorgen, Pflanzen gießen, Früchte pflücken, Tagesgebet vorbereiten
07.00 Uhr Frühstück
07.30 Uhr Gebetszeit
07.45 Uhr Beginn des Unterrichts
09.30 Uhr Frühstückspause
11.30 Uhr Mittagessen
13.00 Uhr Unterricht
15.00 Uhr Imbiss
15.15 Uhr Feldarbeit
17.00 Uhr Gelegenheit für Sport und Hausaufgaben
18.00 Uhr Abendessen
19.30 Uhr Gelegenheit für Bildungsarbeit unterschiedlicher Art

 

Elternbeteiligung

  • 5 kg Reis oder 2.5 kg Bohnen pro Unterrichtseinheit, i.e. 15 Tage; Umfang der täglichen Schulspeisung: 25 kg Reis, 5 kg Bohnen;
  • 5 Tage Arbeitseinsatz auf den Gemeinschaftsfeldern oder den unterschiedlichen Aufgabenfeldern auf dem Schulgelände;
  • 1 Eselsladung Holzkohle aus den Schalen der Babacu-Nuss;
  • 60 Centavos Schulgeld;

Die Eltern sind auf diese Weise stark in die Schule und die Verantwortung für die Schule eingebunden. Das stärkt den Zusammenhalt und fördert die Effizienz des ganzen Unternehmens. Auf diese Weise kann das in der Schule gelernte Wissen über die landwirtschaftlichen, ökotrophologischen, medizinischen und sozialen Grundlagen des Lebens in den Dörfern viel leichter weitergegeben werden und in die dörfliche Praxis umgesetzt werden.

Die Bilder geben einen unmittelbaren Eindruck vom Leben und Lernen in der Schule: