Wie baue ich einen Feuerlöscher? – Die Jgst. 7 im Siegener Science Forum (2016/17)
Im Zeitraum von Ende April bis Ende Mai fuhren alle Klassen der Jahrgangsstufe 7 wie in jedem Jahr in das Science Forum der Universität Siegen. Hier durften sich die Schülerinnen und Schüler einen gesamten Vormittag lang wie Forscher fühlen und unter anderem Fragen nachgehen, wie man eine Kerzenflamme verdoppelt, einen Benzinbrand löscht oder mit einfachen Mitteln einen Feuerlöscher baut.
Nach der Begrüßung durch Dr. Udo Führ und sein Team vom Science Forum kamen die Schülerinnen und Schüler in den Genuss faszinierender Show-Experimente wie z.B. dem Luminol-Versuch, bei dem zwei Flüssigkeiten zusammengegossen werden, was zu einer fluoreszierenden Farbreaktion führt.
Nach diesem eindrucksvollen Start durften die Schüler dann auch endlich selbst tätig werden und im Labor desScience Forums die oben bereits erwähnten Experimente (und natürlich viele andere) durchführen.
Zwischen der Laborarbeit musste natürlich auch eine schöpferische Pause eingelegt werden, die die Schülerinnen und Schüler dazu nutzten, ein wenig „Uni-Luft“ zu schnuppern. So wurden bei einem kleinen Ausflug in die Cafeteria der Universität die angebotenen Spezialitäten probiert und das „Highlight“ des Adolf-Reichwein-Gebäudes genossen, nämlich der Ausblick bei schönstem Wetter von der Terrasse der „Cafete“ bis ins Wittgensteiner Land.
Zum Abschluss des gelungenen Vormittages durften zwei mutige Schüler mit Hilfe des Edelgases Helium den Klang ihrer Stimme für kurze Zeit so verändern, dass diese an „Mickey Mouse“ erinnerte. So wurden die Schüler der 7. Klassen mit einem Lächeln zurück in das Sauerland entlassen.
Christina Kaubrügge
Ein aufregender Tag im Science Forum der Uni Siegen (2015/16)
Am 17.11.2015 gegen 7.25 Uhr versammelten sich alle Schülerinnen und Schüler der Klasse 7b am Attendorner Bahnhof.
Alle stiegen pünktlich um 7.38 Uhr voller Vorfreude in den Zug. Denn heute sollte es zum Science Forum der Uni Siegen gehen.
In Finnentrop stiegen wir um.
Von dort aus führte uns der Zug durch die sauerländische Landschaft bis ins Siegerland nach Weidenau. Hier stiegen wir in den Bus um. Nach einer rasanten Fahrt kamen wir direkt zu unserem Ziel: die Uni Siegen.
Hier durften wir einen “feurigen” Vormittag unter dem Motto “Brennen und Löschen” verbringen. Die Klasse wurde von Dr. Führ, dem Leiter des Science Forums, in einem richtigen Hörsaal empfangen und in Arbeitsgruppen zu ca. vier Schülern aufgeteilt. Anschließend gab es eine Aufklärung über das Arbeiten im Labor.
Diese Richtlinien waren uns als Klasse durch den Chemieunterricht von Frau Stegmaier allzu bekannt.
Nun konnte es – ausgestattet mit Labormänteln und Schutzbrillen – im Labor losgehen!
Dort gab verschiedene Stationen.
An jeder wurde ein anderer Versuch zum Thema Brennen und Löschen unter der Anleitung von Lehramtsstudierenden durchgeführt.
Die Versuche gehörten zu verschiedenen Kategorien:
1. Bedingungen für Verbrennungsprozesse
Hier erfuhren wir, dass bestimmte Bedingungen, wie z.B. das Vorhandensein des Luftsauerstoffs, für den Verbrennungsprozess notwendig sind. Dass der Zerteilungsgrad des Brennstoffs auch eine entscheidende Rolle spielt, wurde uns durch die Mehlstaubexplosion lautstark mitgeteilt.
2. Verfahren des Löschens von Bränden
Wie löscht man welche Brände? Zum Beispiel mit Wasser, durch Entzug des Luftsauerstoffs z.B. mit Löschschaum oder durch Entzug des Brennstoffs.
3. Klassen brennbarer Stoffe
Hier wurde gezeigt, dass Stoffe in verschiedene Brandklassen eingeteilt sind, je nach ihrer Beschaffenheit: feste brennbare Stoffe wie Holz, brennbare Flüssigkeiten wie Benzin, brennbare Gase wie Wasserstoff und brennbare Metalle wie Magnesium.
Nicht zu vergessen die schöpferische Pause, in der sich die Anfänger-Chemiker durch ihre mitgebrachten Lunchpakete im Hörsaal stärkten.
Nach vielen gelungenen Experimenten traten wir die Rückreise an. Nach einer tollen Zugfahrt kamen wir voller neuer Eindrücke in Attendorn an.
Dies war ein gelungener Tag, an den wir uns noch lange erinnern werden.
Wir danken unserer Chemielehrerin Frau Stegmaier und unserem Klassenlehrer Herr Kaubrügge für die Organisation und die nette Begleitung.
David Tofote, 7b
Brennen, Löschen, Explodieren – im ScienceForum war was los! (2014/2015)
Auch in diesem Jahr durften die 7er-Klassen wieder nach Siegen zur Universität fahren, um einen Vormittag lang im dortigen ScienceForum zu experimentieren. Ausgerüstet mit Schutzbrille und Laborkittel ging es in Kleingruppen ans Werk. Unter der Leitung von Dr. Führ und mit Hilfestellung vieler Lehramtsstudenten wurden Mehlstaubexplosionen durchgeführt, der Brennwert von Biodiesel ermittelt, wie von Zauberhand eine Kerze gelöscht, indem man ein unsichtbares Gas darübergießt, ein Feuerlöscher selbst hergestellt und vieles mehr. Die Versuche passen perfekt zur Reihe „Feuer -chemisch betrachtet“ und ergänzen den Chemieunterricht hervorragend. Alle waren sich einig: „Das hat sich wirklich gelohnt!”
Chemie-Praktikum 2014
Ein Tag Chemie bei den Studenten
Bau und Funktionsweise einer Grätzelzelle – dies war das Thema eines Praktikumstages, den die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9a im Science Forum der Universität Siegen verbracht haben. Dabei geht es um die Umwandlung von Lichtenergie in elektrische Energie, eine Möglichkeit der Bereitstellung erneuerbarer Energie.
Das Science Forum wurde an der Universität Siegen von der Didaktik der Chemie ins Leben gerufen. Der Dialog mit Studenten und Wissenschaftlern soll bei den Schülerinnen und Schülen Neugier für die Chemie wecken, sie zu einer weiteren Beschäftigung mit chemischen Themen anregen und ihnen auch experimentelle Möglichkeiten dazu geben.
Nach einer kurzen Fahrt erreichte die Klasse begleitet von Frau Kaubrügge und Frau Stegmaier, ihrer Chemielehrerin, die Universität und wurde in einem Hörsaal vom Laborleiter Dr. Udo Führ und einigen Studenten herzlich in Empfang genommen. Jeder bekam ein Praktikumsskript, das die Laborregeln und die Versuchsanleitungen enthielt. Nachdem Dr. Führ kurz den theoretischen Hintergrund des Versuchs erklärt und einen farbenfrohen Einstiegsversuch zur Umwandlung von chemischer Energie in Lichtenergie (Chemolumineszenz) vorgeführt hatte, durften die Schüler ausgerüstet mit Schutzbrillen und Laborkitteln endlich ins Labor. Eingeteilt in Gruppen, wobei jede von einem Studenten intensiv betreut wurde, arbeiteten alle fleißig und konzentriert, ehe es nach der Hälfte der Zeit eine Frühstückspause in der beeindruckend großen Cafeteria gab, in der ja auch sehr viele Studenten mit Essen versorgt werden müssen.
Zurück im Labor waren endlich die zuvor mit Titandioxid beschichteten Objektträger (eine wichtige Schicht der Grätzelzelle) im Muffelofen bei 450 – 500°C getrocknet. Danach konnte der aus Malven-Tee, Spinat oder Preiselbeerkonfitüre gewonnene Farbstoff auf die Titandioxidschicht-Elektrode aufgetragen werden. Nach Aufbringen einer Iod-Kaliumiodidlösung als Elekrolyten wurde mit einem zweiten Objektträger eine Graphit-Elektrode hergestellt. Nun folgte der spannendste Moment: Funktioniert diese Grätzelzelle überhaupt?
Alle Grätzelzellen bestanden den Test und zeigten vergleichsweise hohe Spannungen an, wenn sie von einer hellen Lampe bestrahlt wurden. Als Gegenprobe wurde die Grätzelzelle in eine „Black Box“ gelegt und tatsächlich: Die Spannung verschwand wieder!
So ging auch dieser besondere Unterrichtstag ziemlich schnell vorüber. In guter Erinnerung blieben ein spannender Versuch und ein Einblick in das Leben eines (Chemie-)Studenten.